Zwischen 1951 und 1990 befand sich in der Keibelstraße am Berliner Alexanderplatz die Untersuchungshaftanstalt Berlin-Mitte bzw. UHA II. Als eine dem Ministerium des Innern unterstellte Einrichtung warteten in dem Zellenbau, der innerhalb des Ost-Berliner Präsidiums der Volkspolizei lag, Menschen wegen unterschiedlicher Tatvorwürfe auf den Ausgang ihrer Prozesse.
Die aufgebrachte Stimmung des Herbstes 1989 schlug sich auch in der Untersuchungshaftanstalt nieder: Eine Person zerstörte ihre Zelleneinrichtung, andere Inhaftierte randalierten beim Freigang oder versuchten zunehmend, miteinander in Kontakt zu treten. Aus mehreren Zellen ertönte der Ruf nach „Amnestie für alle“.
Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls bietet der Lernort Keibelstraße eine öffentliche Führung am 09.11.2024 um 12 Uhr an, in der die Geschichte des Ortes und die Haftbedingungen in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt thematisiert werden.
Bitte melden Sie sich an: [email protected]
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite des Lernorts Keibelstraße.
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