Der tschechische Liedermacher Jaroslav Hutka ist in Prag mit Songs wie Náměšt bekannt geworden. Am 5. November lädt die Stiftung Berliner Mauer zu einem Konzert mit ihm ein. Elf Jahre musste der tschechische Liedermacher und Charta 77-Unterzeichner Jaroslav Hutka im Exil in Holland und Deutschland verbringen. Während der „Samtenen Revolution“ kehrte er im November 1989 nach Prag zurück. Stundenlang wurde ihm am Flughafen die Einreise verweigert. Seine Freunde organisierten eine Demonstration, schließlich durfte er einreisen. Direkt vom Prager Flughafen fuhr er zur Massendemonstration auf dem Letná-Plateau, wo seine Freunde Václav Havel und Jiří Dienstbier schon auf der Tribüne auf ihn warteten.
Seit Mitte der 70er Jahre waren Jaroslav Hutkas Platten verboten gewesen. Seit er 1978 ins Exil gedrängt worden war, hatten die Machthaber versucht, die Erinnerung an ihn auszulöschen. Und dann die Überraschung: eine Million Menschen stimmten auf dem Prager Letná-Plateau in Hutkas friedliche und sanfte Lieder ein. Das Militär war an diesem Tag – 25.11.1989 – bereit zu schießen. Durch Hutkas Lieder wurde die Stimmung so friedlich, dass gewalttätige Aktionen unmöglich wurden. Václav Havel sagte ihm später, seine Lieder hätten die Revolution gerettet.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Reservierung finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Berliner Mauer.
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