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Programmort: Schiffbauerdamm

In zahlreichen Talks teilen Vetreter*innen der Nachwendegeneration ihre persönlichen Erfahrungen. Musikalische Akzente setzen die Band SIND und Mark Reeder, die mit ihren Erlebnissen und Liedern von Jugend und Widerstand in der geteilten Stadt erzählen. Auch ein Talk über Fußball darf natürlich nicht fehlen.

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Talk: Sind wir denn eingeladen?, 12:00 – 12:20 Uhr

Dennis Chiponda interviewt von Valerie Schönian

Der Mauerfall weckt nicht bei allen Menschen die gleichen Erinnerungen. Für viele war er das große Happy End der Teilung Deutschlands. Doch mit den 1990er Jahren begann auch ein gewaltsames Jahrzehnt, geprägt von Rassismus, Rechtsextremismus und Baseballschlägern. Wie blicken diejenigen, deren Erfahrungen und Herausforderungen in der Erzählung oft übersehen werden, auf dieses Jubiläum?

Valerie Schönian, geboren 1990 in Gardelegen, ist Autorin vom Leipziger Büro der ZEIT und des Buches „Ostbewusstsein“. Aufgewachsen ist sie in Magdeburg.

Dennis Chiponda wurde 1991 in der Lausitz als Sohn von Vertragsarbeitern geboren. Nach seinem Umzug in den Westen für das Studium entdeckte er seine ostdeutsche Identität und kehrte bald in den Osten zurück. Heute lebt er in Leipzig und setzt sich intersektional mit Themen wie Ostdeutschland, Rassismus und Klassismus auseinander.

Talk: Sind wir denn eingeladen?, 12:40 – 13:00

Katharina Warda interviewt von Valerie Schönian

Katharina Warda ist eine deutsche Autorin, Journalistin und Sozialwissenschaftlerin, die sich intensiv mit Themen wie Ostdeutschland, Rassismus und gesellschaftlicher Identität auseinandersetzt. Geboren und aufgewachsen in der ehemaligen DDR, verbindet sie in ihren Arbeiten persönliche Erfahrungen mit gesellschaftspolitischen Analysen.

Talk: Sind wir denn eingeladen?, 13:20 – 13:40

Neco Çelik interviewt von Valerie Schönian

Neco Çelik ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur türkischer Herkunft, bekannt für seine Arbeiten, die Einblicke in das Leben von Migrant*innen und das urbane Milieu Berlins geben. Geboren 1972 in Berlin, begann er seine Karriere zunächst als Graffiti-Künstler und Rapper, bevor er sich dem Film widmete.

Talk: Schildergeschichten, 14:40 – 15:00

Schildermaler*innen der Open-Air Installation im Interview

Die in den letzten Monaten entstandenen tausenden Schilder spiegeln eine Vielfalt an Meinungen und Erfahrungen wider. Wer sind die Menschen dahinter? Was hat sie bewogen, mitzumachen? Welche Geschichten und Forderungen stecken hinter ihren Schildern?

Talk: Ostdeutsche Vita – Der Mauerfall und seine Kinder, 15:20 – 15:40

Ostfluencerin Olivia Schneider interviewt von Aron Boks

Die Kinder, die nach dem Fall der Mauer geboren wurden, kennen die deutsche Teilung nur aus Erzählungen und historischen Dokumenten. Welche Rolle spielen der Mauerfall und die Zeit vor und unmittelbar danach für Nachwendekinder heute? Wie beeinflusst das Wissen um diese Geschichte ihr Identitätsgefühl?

Olivia Schneider, geboren 1996 in Dresden, studierte Bildende Kunst und anschließend Soziale Arbeit. Auf Instagram beschäftigt sie sich als selbsternannte Ostfluencerin mit den verschiedenen Seiten von Ostdeutschland und ihrer Identität als Teil der Nachwendegeneration.

Aron Boks wurde 1997 in Wernigerode geboren und lebt als Slam Poet, Autor und Moderator in Berlin. 2023 erschien sein Buch „Nackt in die DDR. Mein Urgroßonkel Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat.“

Talk: Ostdeutsche Vita – Der Mauerfall und seine Kinder, 16:00 – 16:20

Dr. Daniel Kubiak interviewt von Aron Boks

Daniel Kubiak, Jahrgang 1982, ist Sozialwissenschaftler am Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung. Er ist in Berlin geboren und aufgewachsen und forscht zu Nachwende-Identität, ostdeutscher Migrationsgesellschaft und Erinnerungspolitik.

Musik: SIND UNPLUGGED, 17:50 – 18:00

Songs über eine Jugend im Ostteil der Stadt.

Die Berliner Band SIND präsentiert einige ihrer Lieder in einer einer besonderen Akustikversion.

Talk: Grenzgänger – Mark Reeder im Gespräch mit Sophia Wetzke, 18:30 – 19:00

Wie ein junger Brite Punk in die DDR schmuggelte und was die Stasi davon wusste

Als Musiker, Labelbetreiber, Konzertveranstalter und Produzent prägt Mark Reeder die Berliner Musikszene. 1978 kommt er aus Manchester in die geteilte Stadt und bewegt sich als Grenzgänger regelmäßig zwischen Ost und West. In Ostberlin sucht er nach Punk und Underground und landet dadurch schnell im Visier der Stasi. Aber Verbote und mögliche Konsequenzen schrecken ihn nicht ab. Er schmuggelt Kassetten in die DDR und organisiert zwei Geheimkonzerte der Toten Hosen in Ostberlin.

Warum er das gemacht hat, welche Bedeutung diese Aktionen für die Jugendlichen in Ost-Berlin hatten und was für Punks in der DDR auf dem Spiel stand, bespricht Sophia Wetzke auf der Bühne mit Mark Reeder. Sie ist Hostin des Podcasts “Grenzgänger – Die Geschichte des Berlin-Sounds”, der in 13 Episoden in vier Jahrzehnte Musikgeschichte auf beiden Seiten der Mauer eintaucht. Getragen von einem Soundtrack, der den Zeitgeist von damals und heute einfängt.

    • Deutsch
  • Eintritt frei

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