Nach dem Mauerfall 1989 befindet sich Berlin in einem Übergang, einem Transitraum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Von politischen Umbrüchen und sozialer Ungleichheit geprägt, stehen die neunziger Jahre auch für das Erblühen einer selbstbewussten, jungen Generation, die Stadträume neu für sich entdeckt. Die Ausstellung beleuchtet nicht nur den tiefgreifenden Wandel der Stadt, sondern auch die Widersprüche und Unwägbarkeiten dieses Jahrzehnts, das den Weg ins 21. Jahrhundert ebnen sollte. Inmitten dieser Umbruchstimmung wird 1990 die Fotoagentur OSTKREUZ von sieben Fotograf:innen aus der ehemaligen DDR gegründet, bald kommen auch neue Mitglieder aus dem Westen der Republik hinzu.
C/O Berlin wirft einen Blick in das Archiv von neun OSTKREUZ-Fotograf*innen, die das Jahrzehnt dokumentiert haben. Ihre Bilder erzählen von den prägenden Ereignissen unmittelbar nach der Wende, vom gesellschaftlichen Wandel der Zeit und spiegeln die Identitätsfragen wider die so prägend für Berlin in diesem Jahrzehnt werden sollten. Die Ausstellung präsentiert etwa 200 Fotoarbeiten, darunter ikonische Szenen sowie nie zuvor gezeigtes Archivmaterial.
Eintritt: 12/6 Euro
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite des C/O Berlin.
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