2024 jähren sich sowohl die friedliche Revolution in der DDR als auch die Niederschlagung der Demokratieproteste auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens (Tian’anmen) zum 35. Mal.
Das Mauerfilmfest#35 zeigt am 9. November, den 35. Jahrestag des Mauerfalls, über sechs Stunden Kurzfilme zu den Themen Mauerbau, Angst & Misstrauen, Alltag mit der Mauer sowie Mauerfall & Transformation.
Zeitzeug*innen und Nachwuchsjournalist*innen sprechen über Freiheit – Historiker*innen zur Erinnerung an die Mauertoten sowie die Bedeutung des Checkpoint Charlies. Abgerundet durch Jazz vom Bürgermeister Trio und einem Konzert des Berliner Kneipenchors.
In zahlreichen Talks teilen Vetreter*innen der Nachwendegeneration ihre persönlichen Erfahrungen. Musikalische Akzente setzen die Band SIND und Mark Reeder, die mit ihren Erlebnissen und Liedern von Jugend und Widerstand in der geteilten Stadt erzählen. Auch ein Talk über Fußball darf natürlich nicht fehlen.
Musik Acts: Gerhild, Berliner Kneipenchor, Sing Sisy Sing, Mavka, Sofia Portanet, Sebastian Krumbiegel. Biermann-Neuinterpretationen von Lina Maly, Moritz Krämer, Romano und Bonaparte schlagen eine Brücke von Vergangenheit zur Gegenwart. Die Theaterperformance „Seid doch laut“ erinnert an die DDR- Opopsitionsgruppe „Frauen für den Frieden“.
Das MACHmit! Museum lädt Kinder ab 3 Jahren dazu ein, bunte Revolutionskerzen zu basteln und damit die friedliche Revolution kreativ zu feiern. Außerdem sorgt Frau Puppendoktor Pille mit ihren Geschichten und Reimen für ein besonderes Erlebnis und nostalgischen Charme.
Gespräche mit Aktivist*innen, die sich weltweit für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Gefolgt von dem eindrucksvollen musikalischen Act: FarAvaz.
Das Bühnenpodest bietet Einblicke in Freiheitsbewegungen und kulturelle Veränderungen: Ewa Maria Slaska und Monika Wrzosek-Müller sprechen über ihre Erfahrungen mit der Solidarność, das ChorWerk Potsdam singt Lieder für Frieden, und Oktoberfrühling 1989 zeigt DDR-Proteste. Zudem diskutieren Dieter Schumann und Jochen Wisotzki ihren Film Flüstern & SCHREIEN und die Underground Musikszene der DDR.
Wie kann Zusammengehörigkeit in Zeiten von Immigration gelingen? Im Gespräch: Anja Maier, Politikreporterin; Dr. Özgür Özvatan, Soziologe; Dr. Patrice G. Poutrus, Zeithistoriker und Migrationsforscher; Jugendliche aus der Gemeinde; Moderation: Dr. Anne Haeming.
Konzert in der St.-Matthäus-Kirche mit Charlotte Jonen (Violine), Mikhail Mordvinov (Klavier), Zsusza Breier (Festvortrag), Sebastian Lambertz (Moderation).
Um 15 Uhr startet von der Gedenkstätte Lindenstraße aus eine dialogische Stadtführung mit dem Zeitzeugen Hans-Georg Baaske zum Luisenplatz, dem Ort der Großdemonstration am 4. November 1989.
Von der Berliner Mauer zur Leinwand. Der Künstler Kiddy Citny malt mit Kindern und Jugendlichen und präsentiert die Werke anschließend entlang der East Side Gallery.